Automobilsport beim 56. Int. Osnabrücker Bergrennen
Hilter [ENA] Am 3. und 4. August treffen sich auf der Kultstrecke am Uphöfener Berg im Osnabrücker Land wieder die schnellsten und PS-stärksten Rennsportfahrzeuge und Tourenwagen der europäischen Bergrennen-Szene. Im Fahrerlager erwartet die Fans und Familien ein vielfältiges Event-Programm.
Bis zu 160 Fahrerinnen und Fahrer aus rund 15 Ländern fighten auf der 2,030 km langen Strecke zwischen Hilter-Borgloh und Bissendorf-Holte um Punkte, Platzierungen und Pokale in nationalen und internationalen Meisterschaften. Dazu gehören die deutsche, die luxemburgische und (erstmals) die belgische Bergmeisterschaft und nicht zuletzt das prestigeträchtige Finale zum FIA Int. Hill Climb Cup 2024, dem zweithöchsten europäischen Prädikat.
„Das Osnabrücker Bergrennen ist eines der bekanntesten in ganz Europa“, erklärt Organisationsleiter Bernd Stegmann vom veranstaltenden MSC Osnabrück e.V. „Wir sind stolz, dass wieder so viele Top-Fahrer aus den verschiedensten Ländern mit ihren spektakulären Boliden zu uns kommen, um unserem Publikum ein Wochenende mit spannendem Automobilsport zu bieten. Und bei unserem abwechslungsreichen Rahmenprogramm kommt die ganze Familie auf ihre Kosten.“
Europameister Christian Merli aus Italien unter Druck. Der amtierende Berg-Europameister Christian Merli aus Italien ist seit Jahren Stammgast und Publikumsliebling am Uphöfener Berg. Er brennt darauf, in seinem majestätischen Osella FA 30 Judd LRM sein Pech vom letzten Jahr wettzumachen. Damals bremste ihn buchstäblich ein Reifenstapel aus. Seine Konkurrenz ist diesmal besonders groß: Geoffrey Schatz aus Frankreich liefert sich mit ihm in der Europameisterschaft einen harten Kampf und wird mit seinem topmodernen offenen Nova NP 01-2 C Honda Turbo auch beim Osnabrücker Bergrennen den Gesamtsieg im Visier haben.
Hohes Leistungsniveau bei den offenen Rennsportwagen. In der Königsklasse der 3-Liter-Rennsportfahrzeuge sind noch zwei weitere Schweizer vertreten: Robin Faustini, seit diesem Jahr im Nova NP 01-2 Honda Turbo unterwegs, und Joël Volluz, im Osella FA 30, komplettierten 2023 das Podium. Kandidaten für die Top-Plätze in der Gesamtwertung sind sicher auch der Franzose Sébastien Petit, FIA-Cup-Titelverteidiger, der entweder im Osella PA 30 oder, falls das Fahrzeug rechtzeitig fertig wird, mit einem ganz neuen Boliden antreten wird, sowie der Schwarzwälder Alexander Hin, der mit einem Osella FA 30 die Europameisterschaft bisher erfolgreich bestreitet. Auch der belgische Meister der Rennsportwagen, Bruno Cazzoli, wird mit seinem Nova-Honda NP 01
Die PS-starken Tourenwagen mit den beeindruckenden „Berg-Monstern“ sind alljährlich ein weiterer Zuschauermagnet. Porsche GT, Porsche Carrera, Mitsubishi Evo, BMW Z4 GT3, WRC-Skoda, Lotus Elise, Lamborghini Gallardo oder Lamborghini Huracan – schon die Namen der erwarteten Fahrzeuge versprechen den Automobilsportfans den atemberaubenden Sound, den die namhaften Rennpiloten aus Italien, Tschechien, Österreich und anderen Ländern ihnen auf der Rennstrecke entlocken werden. Der Schweizer Ronnie Bratschi will im Mitsubishi Lancer Evo7 RS seinen eigenen Tourenwagenrekord von 57,338 Sekunden aus dem Jahr 2019 angreifen. Gespannt darf man ebenso wieder auf den österreichischen Rennprofi Michael Fischer sein, der den einmalig klingenden BMW Z 4 GT
Viele beliebte Autoklassiker haben längst Kultstatus. Dazu gehören die „Rennprinzen“ im NSU-Bergpokal ebenso wie verschiedenste Youngtimer, etwa Opel Kadett C, VW Golf 1 – 5, VW Polo, Ford Escort, BMW 2002, BMW 320, Audi S 1 oder Audi 80. Im KW Berg-Cup werden zahlreiche top-getunte der legendären Fahrzeuge zu bewundern sein, angeführt vom amtierenden deutschen Bergmeister Erwin Buck mit dem ultraschnellen VW Scirocco. Auch in der Tourenwagenkategorie treten Piloten aus der Region an, die den etablierten deutschen und europäischen Bergspezialisten nacheifern.
11. E-Mobil-Berg-Cup. Rund 25 Elektro- und Hybridfahrzeuge gehen im 11. E-Mobil-Berg-Cup auf die Strecke, darunter so schillernde Marken wie Jaguar, Maserati oder Porsche Taycan. Neben der Eleganz der Fahrzeuge beeindrucken ganz besonders die enorme Beschleunigung auf der Startgerade und die Konstanz der Leistung im Gleichmäßigkeitswettbewerb. Dieser ist zugleich ein Lauf zum 5. Deutschen E-Berg-Cup. Derzeit führt Andree de Weerd mit dem Mini Cooper SE das Saisonklassement an. Doch der mehrfache E-Cup-Sieger Michael Starke mit dem Porsche Panamera wird ihn in Osnabrück sicher angreifen wollen.